Mer wore dobei
Mitte April war der Altermarktspielkreis Teil der Lesung aus der Anthologie »Mit Herz und Humor« des Kulturvereins Schloss Eulenbroich. Unsere Autoren und Mitspieler Rita Goldammer sowie Theo Rüben begeisterten mit Ritas »Ballade von der Kölsche Schull-Lotterie« und Theos Prosatext »Von Minsche un Möppe«. Und als Zugabe zeigte des Altermarktspielkreis zwei Sketche aus dem letztjährigen Programm. Et wor ene schöne Ovend un ene kleine Vürgeschmack op dat neue Programm, dat mer üch demnächs vürstelle weede. Mer spille Engk November widder em Pius un Anfang Dezember An St. Theresia. Motto und präzis Zigge kumme beizigge.
Mer han uns gefreut, dat esu vill Lück do wore
Nach den Auftritten unter freiem Himmel im Kölner Volksgarten war der Altermarktspielkreis im Herbst des letzten Jahres wieder auf der Bühne. Im Pfarrsaal von St. Pius und in der Aula An St. Theresia konnten wir an zwei langen Wochenenden Ende Oktober und Anfang November mit unserem neuen Programm »vun drusse noh drenne« unser treues Publikum bezaubern. Der Zuspruch des Publikums war überwältigend – trotz Corona. »Die Aufführung war Spitze, auch mit den neuen Kräften. Es war rundum super. Weiter so, vielen Dank, bis demnächst«, so eine begeisterte Zuschauerin.
Nun – wie geht es weiter? Zur Zeit laufen Proben und wir planen, im Herbst unser neues Programm zu präsentieren. Es gibt viele interessante Themen, welche die kölsche Seele auf Trab halten und für die es sich lohnt, diese auf die Bühne zu bringen. Bleiben Sie hier auf dem Laufenden. Unsere konkreten Termine geben wir rechtzeitig bekannt.
Dat wor widder spetze
Der 5. Kölsch-Literatur-Wettbewerb in Schloss Eulenbroich brachte es an den Tag. Unsere Autorin und Mitspielerin Rita Goldammer war ´mal wieder spitze. Am 22. Juni 2022 sprang Rita auf die oberste Stufe des Siegertreppchens und belegte mit ihrem Lyriktext „Ballade vun dä kölsche Schull-Lotterie“ den ersten Platz. Herzlichen Glückwunsch.
Am Beispiel der unsäglichen Zuteilung von Schulplätzen an den Kölner Schulen beschreibt Rita Goldammer die wohl nie endenden Probleme in unserer Stadt. Es geht nichts so richtig voran: Oper, dat Loch, Ost-West-Achse, Brücken- und Museumssanierung usw. Wir hoffen, dass irgendwann irgendetwas fertig wird. Kann sich irgendjemand vorstellen, eines Tages in der fertig sanierten Oper zu sitzen und zur Vorstellung mit der U-Bahn aus der Südstadt angereist zu sein?
Ne Parapluie han mer nit gebruch
Es war wieder ein schönes Wochenende. Die Besucher unseres zweiten Stationentheaters am 2. und 3. Oktober 2021 im Kölner Volksgarten waren begeistert. »Es war wirklich spitze«, so eine begeisterte Besucherin. Obwohl die Wetterprognosen nicht vielversprechend waren, hat sich kaum jemand davon abhalten lassen, sich unser aktualisiertes Programm anzuschauen. Letztendlich konnten wir ohne einen einzigen Regentropfen auftreten. Lediglich prasselte die eine oder andere Kastanie gefahrlos auf uns nieder.
Der Mix aus den Stücken des vorigen Jahres und die neu hinzugefügten Beiträge wie »De Hungsköttelballad« oder der Untergang des Paschas haben gezeigt, dass wir damit wieder gemäß unseres Slogans »am Puls der Zigg« waren. Auch der Kölner Wochenspiegel berichtete über unsere Veranstaltung.
Altermarktspielkreis Köln
Kölsch Thiater zick 1950 – am Puls der Zigg
Im Jahr 1950 führte eine Spielgemeinschaft auf dem Kölner Altermarkt ein Stück auf mit dem Titel »Mer sin noch do«. Diese Spielgemeinschaft erhielt später den Namen »Altermarktspielkreis« und blickt somit auf eine lange Tradition zurück.
Seitdem haben wir sehr unterschiedliche Theaterformate in unserer kölschen Sprache dargeboten, von der Revue über das Krippenspiel bis hin zum »Passionsspill«.
Stets im Programm fest verankert war und ist die »Äugelskess«, in der Alltagssituationen und gesellschaftskritische Geschehnisse kabarettistisch dargeboten werden. Unsere kölsche Sprache macht es möglich, dem Zuschauer zeitkritische Inhalte direkt, ehrlich und mit einem Schmunzeln versehen vor Augen zu führen.
Wir suchen neue Mitspielerinnen und Mitspieler
Mer brenge Kölsch en et Spill
Als engagiertes Amateurtheater mit langer Tradition suchen wir neue Mitstreiter, die Spaß an der kölschen Sprache haben. Auch wer sich im Kölschen unsicher fühlt, sollte sich melden. Wir leisten jedwede Unterstützung in der Anwendung und beim Sprechen der kölschen Sprache. Unter Anleitung eines Theaterpädagogen erarbeitet das Ensemble heitere, liebevoll-kritische und satirische Szenen über Köln und seine Menschen mit all ihren Eigenarten und bringt diese auf die Bühne.
Wir freuen uns über jede Kontaktaufnahme per E-Mail oder telefonisch. Auch wenn Sie über unsere aktuellen Aktivitäten auf dem Laufenden bleiben möchten.
Zur regelmäßigen Probe treffen wir uns alle 14 Tage donnerstags um 18:30 Uhr in der Kölner Südstadt.